Gebärdensprache
Kinderpornogafische Darstellungen sind weltweit strafbar. Darunter werden Bilder oder Videos verstanden, die sexualisierte Gewalt gegen Kinder bis 13 Jahre zeigen. In Deutschland ist die Verbreitung kinderpornografischer Inhalte ein Verbrechen und wird mit einer Mindestfreiheitsstrafe von einem Jahr bestraft. Auch der Besitzt, Erwerb oder die Verbreitung von Bildern oder Filmaufnahmen werden bestraft.
Kinderpornografische Inhalte sollte man nicht an andere weiterleiten. Außerdem kann man Inhalte unterschiedlichen Stellen melden:
Auf Facebook, Instagram und Co. können strafbare Inhalte wie Kinderpornografie dem Netzwerk selbst gemeldet werden. Dies ist über Meldebuttons möglich. Die meisten großen Netzwerkbetreiber haben ihren Sitz in den USA und sind dort gesetzlich verpflichtet, jeden Verdacht auf kinder- oder jugendpornografische Inhalte einer besonderen Stelle zu melden. Dafür sichern die Netzwerkbetreiber die Inhalte und alle dazugehörigen Daten und löschen diese anschließend. Die Informationen werden dann an das "National Centre for missing and exploited children" weitergeleitet. Dieses nimmt diese Hinweise auf und leitet sie an die Polizeibehörden des Landes weiter, aus dem der Upload registriert wurde. Landen die Daten dann in Deutschland, werden hier die Ermittlungen aufgenommen.
Man kann sich auch an die Internetbeschwerdestelle unter www.internetbeschwerdestelle.de wenden. Die Meldung bei der Internetbeschwerdestelle kann auch anonym erfolgen. Auch in Fällen, in denen ein Inhalt nicht einwandfrei eingeordnet werden kann, ist dies der richtige Ansprechpartner. Die Internetbeschwerdestelle prüft die Inhalte und leitet strafbares Material ebenfalls an die Polizei weiter.
Kinderpornografische Inhalte sollten auch der Polizei gemeldet werden. Bitte beachten Sie, dass die Polizei dann auch Ermittlungen gegen die meldende Person einleiten kann, z.B. wenn sich die strafbaren Inhalte auf dem Smartphone dieser Person befinden. Die Polizei hat das Recht, ein Smartphone für die Beweissicherung einzubehalten.
Das Melden von Kinderpornografie bedeutet, betroffene Kinder vor sexualisierter Gewalt zu schützen. Die Polizei hat nur dann die Möglichkeit einzuschreiten und zu ermitteln, wenn solches Material gemeldet wird. Es ist immens wichtig, dass im Netz kursierende Darstellungen sexualisierter Gewalt an Kindern den Behörden gemeldet werden. Jede Meldung kann helfen, Straftaten aufzuklären!
Eine Anzeige bei der Polizei kann jederzeit vor Ort bei jeder Polizeidienststelle, persönlich oder auch telefonisch erstattet werden.
Was tut die Polizei nach meiner Anzeige?
Zunächst prüft die Polizei das Smartphone oder Endgerät, auf dem die Inhalte sind. Eventuell kann dies einbehalten werden. Die Polizei kann zunächst Anzeige gegen den Anzeigenden erstatten, diese wird nach einer Prüfung in der Regel fallengelassen. Danach werden die Ermittlungen aufgenommen und die Polizei versucht, Täterinnen und Täter und Opfer zu identifizieren.
Die Kampagnenclips zu SOUNDS WRONG enthalten teils Schilderungen sexualisierter Gewalt. Wenn Sie die Inhalte nach dem Anschauen der Filme nicht mehr loslassen, können und sollten Sie darüber reden. Unter dem Menüpunkt Hilfe finden Sie Ansprechpartner und Hilfestellen, die Sie gerne kontaktieren können.
Die Kampagnenclips zu SOUNDS WRONG enthalten teils Schilderungen sexualisierter Gewalt. Wenn Sie selbst Opfer sexualisierter Gewalt in der Kindheit geworden sind, könnte diese bei Ihnen wieder alte Erinnerungen wachrufen. Damit Sie mit Ihren Erlebnissen nicht allein bleiben, können Sie darüber sprechen. Unter dem Menüpunkt Hilfe finden Sie Ansprechpartner und Hilfestellen, die Sie gerne kontaktieren können. Eine Kontaktaufnahme ist auch anonym möglich.
Es gibt auch andere Hilfeeinrichtungen wie das Hilfeportal Missbrauch.
Die Internetseite www.soundswrong.de gehört zur bundesweiten Kampagne der Polizei gegen die Verbreitung von Kinderpornografie. Sie informiert junge Menschen, Eltern und Fachkräfte über die strafbare Verbreitung von Missbrauchsdarstellungen. Gleichzeitig klärt sie über Meldemöglichkeiten beim Erhalt strafbarer Inhalte auf und vermittelt Empfehlungen, um Kinder und Jugendliche vor einer leichtfertigen Verbreitung zu warnen.
Polizeiliche Kriminalprävention trägt essenziell zur Stärkung der Sicherheit in der Bevölkerung bei. Einen wichtigen Beitrag dazu leistet die Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK) mit ihren Medien, Initiativen und Kampagnen. Alle Medien und Initiativen oder Kampagnen der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes entstehen durch die Zusammenarbeit der Polizeibehörden in den deutschen Bundesländern, der Bundespolizei sowie dem Bundeskriminalamt und der Hochschule der Polizei.
Haben Sie Fragen? Bitten verwenden Sie dazu das Kontaktformular unter dem Hauptmenüpunkt Kontakt. Sofern Sie kriminalpräventive Informationen oder Unterlagen wünschen, benötigen wir Ihre Erreichbarkeit, z.B. eine E-Mailadresse.
Bitte beachten Sie, dass wir keine Strafanzeigen bearbeiten können. Möchten Sie eine Strafanzeige erstatten, wenden Sie sich bitte direkt an Ihre örtliche, nächstgelegene Polizeidienststelle oder die Internetwache Ihrer Landespolizei.
Bitte beachten Sie, dass Ihr Schreiben nur werktags (montags bis freitags) zu den üblichen Bürozeiten bearbeitet wird. Ihre Nachricht wird an die für Kriminalprävention verantwortliche Stelle des jeweiligen Bundeslandes übermittelt. Die Kolleginnen und Kollegen vor Ort werden Sie kontaktieren.