Was ist
Sounds Wrong?

Sounds Wrong kämpft gegen die Verbreitung von Missbrauchsdarstellungen – und ruft dazu auf, fragwürdige Fotos und Videos nicht zu teilen, sondern am besten direkt zu melden: Melden statt teilen!

Vertrau auf dein Bauchgefühl: Was sich falsch anfühlt, ist es meistens auch.

Wurde dir ein Foto oder ein Video geschickt und du hast sofort gespürt: Da stimmt etwas nicht? Sollte ich das wirklich sehen? Warum fühle ich mich dabei so unwohl? Hör auf deine Intuition!

A3 Motiv

Kommt dir das bekannt vor?

  • Nudes von Lea: Ablehnen oder Annehmen

    Pling! In der Umkleidekabine nach dem Sport teilt dir Ole etwas per AirDrop. In der nächsten Sekunde hast du Nudes von der 16-jährigen Lea aus der Parallelklasse aufm Handy.

  • Ey! Das musst du sehen!

    Du sitzt zusammen mit deinen Freunden auf dem Schulhof. Emma tippt dich von der Seite an: „Schau dir das mal an, echt krass! Meinst du, das ist echt?“ Hinter dir hörst du Finn: „Richtig weird, was der Typ da mit ihr macht! Ey! Niklas, komm mal her! Das musst du sehen! “

  • Bock auf Sextape-Gossip?

    Morgens im Schulbus dreht sich Julia zu dir und Mia um und flüstert: „Emma und Tobi haben ein Sextape gedreht. Wollt ihr mal sehen? Richtig peinlich!”

  • Du hast ein komisches Gefühl, wenn du das liest? Wir auch!

    Schon bei solchen Inhalten kann es sich um strafbare sexualisierte Bilder und Videos von Minderjährigen oder sogar um Missbrauchsdarstellungen handeln. 

Report statt Repost

Was, wenn dein Gesicht auf einem dieser Inhalte wäre? Willst du, dass dein Kumpel es seiner ganzen Fußballmannschaft weiterleitet? Oder deine kleine Schwester es deiner Mum beim Abendessen zeigt? Nope.

Fühlt sich ein Bild oder Video falsch an, liegst du meist richtig damit.


Mission:
Halte Noah auf!

Elias zockt mit seinen Jungs. Als sein Kumpel Noah Nacktfotos von Lea in den Chat stellt, eskaliert die Situation. Elias findet die Aktion nicht gut und überlegt, was er tun soll. Schließlich entscheidet er sich für das einzig Richtige: Er bereitet dem Teilen der Bilder ein Ende, meldet sie und schützt damit Lea.

Linien linksunten

Sei mutig, das
richtige zu tun:

Schau dir deinen Freundeskreis an und zähle ab: 1, 2, 3!

Kein Spaß: Fast jede/r Dritte deiner Freunde und Freundinnen hat schon einmal Nudes einer anderen Person geteilt. Auch du?

*Aus einer Studie der Landesanstalt für Medien NRW: Erfahrung von Kindern und Jugendlichen mit Sexting und Pornos, Zentrale Ergebnisse der Befragung, Düsseldorf, August 2023, Alter der Befragten: 11-17

Das solltest du tun, um das Opfer zu schützen – und auch dich selbst :

  • 1. Ein Klick = eine gute Tat

    Snapchat, WhatsApp, Instagram, TikTok, YouTube, Facebook – jede Plattform hat einen Bereich, wo du Inhalte melden kannst. Das geht auch anonym.

  • 2. Schütze dich und andere: Internetbeschwerdestelle

    Unter www.internet-beschwerdestelle.de kannst du, auch anonym, Inhalte von Chats und Plattformen melden. Dort wird jede Meldung juristisch unter die Lupe genommen. Strafbare Beiträge werden direkt an die Polizei weitergeleitet.

  • 3. Melde dich bei der Polizei

    Klingt krass – ist es auch. Persönlich, telefonisch oder per Mail – der Weg ist egal. Die Polizei kann die Straftäter ausfindig machen. So kannst du helfen, Leid zu beenden und Opfer zu schützen.

  • 4. Sprich mit einer Vertrauensperson

    Wende dich an deine Eltern, deine älteren Geschwister, deinen Trainer oder deine Klassenlehrerin und meldet den Inhalt gemeinsam.

  • 5. Sei vorsichtig, wenn du Fotos von dir machst und überlege genau, ob und an wen du sie schickst!

Noch etwas:

Sobald das Bild auf deinem Handy ist, machst du dich strafbar – auch wenn du nur einen Screenshot machst, um Beweise zu sichern.

For real:

Das Teilen solcher Inhalte ist strafbar!

Fotos und Videos von nackten Kindern oder Jugendlichen auf dem Handy zu haben oder sogar zu verbreiten, bedeutet vor allem eins: Stress – mit deinen Eltern oder sogar dem Jugendamt. Und sobald du 14 Jahre alt bist, machst du dich richtig strafbar. Es ist egal, ob dir die Bilder oder Videos ungefragt geschickt wurden oder sie auf einem Social-Media-Account, dem du folgst, geteilt wurden.

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